Betreutes Wohnen in Familien
Angebot
Das betreute Wohnen in Familien bietet ein hohes Maß individueller Freiheit und Lebensqualität, verbunden mit der geringstmöglichen Stigmatisierung.
Die Betreuung kann ganz auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des psychisch kranken Menschen abgestimmt werden.
Voraussetzungen für die Familien
Die Familien stellen ihrem Gast ein Zimmer bzw. eine kleine Wohnung zur Verfügung.
Der Gast soll integriert werden, entsprechend seiner Möglichkeiten und Wünsche, in die Familie und in das Gemeindeleben.
Die Entwicklung soll mit einer Portion lebenspraktischem Optimismus und einem Blick für die besonderen Fähigkeiten bzw. gesunden Anteile gefördert und begleitet werden.
Wer kann in der Familie leben
Das Angebot ist für Menschen gedacht, deren akute Krankheitsphase abgeklungen ist und die zur Bewältigung ihres Alltags Unterstützung und Begleitung benötigen. Durch die Betreuung wird der Aufenthalt in einer Klinik, einem Heim oder einer anderen psychiatrischen Einrichtung vermieden.
Für Menschen mit Fremd- oder Eigengefährdung und aktueller Suchtproblematik ist das betreute Wohnen in Familien nicht geeignet.
Aufnahme
Nach dem ersten persönlichen Kontakt zwischen Familie und Interessenten/-in werden, bei gegenseitiger Sympathie, der weitere Kennenlernprozess geplant und bei positivem Verlauf die Einzugsmodalitäten besprochen. In einer Betreuungsvereinbarung sind die Rechte und Pflichten aller Beteiligten festgelegt- auch die Möglichkeit der Beendigung des Betreuungsverhältnisses.
Finanzen und Kosten
Die betreuende Familie erhält 650 Euro Betreuungsgeld plus Miete für den zur Verfügung gestellten Wohnraum in ortsüblicher Höhe, sowie Verpflegungsgeld nach Vereinbarung, wenn der/die Betroffene sich nicht selbst versorgt.
Fachliche Begleitung
Der/Die Mitarbeiter/in des betreuten Wohnens in Familien leisten Hilfestellung bei anfallenden Formalitäten und auftretenden Fragen, führen regelmäßig Hausbesuche durch und sind Ansprechpartner bei Krisen.